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Ausgabe September 2023

DREI FRAGEN AN BRUDER PHILIPPE DJAHI

Leidenschaftlicher Freimaurer, der acht Sprachen fließend spricht und sich für Integration einsetzt

„FREIMAUREREI ERFAHREN UND IM ALLTAG LEBEN“

Standpunkt und Denkanstoß von Br. Werner H. Heussinger

KANNST DU ETWAS ZUR HÖCHSTEN AUSZEICHNUNG FÜR UNSEREN LANDESGROSS-MUSIKMEISTER SAGEN ?

Nachgefragt beim Landesgroßmeister Horst Reimann

Die Sächsische Bläserphilharmonie ist mit einem Opus Klassik als „Ensemble des Jahres 2023“ ausgezeichnet worden. Mit diesem großartigen Erfolg steht unser Landesgroßmusikmeister Br. Peter Sommerer und sein Orchester zu Recht in der Reihe der dieses Jahr Geehrten, wie Anne-Sophie Mutter oder den Wiener Philharmonikern.

Auf Grund der Sonderstellung des Klangkörpers als Bläserensemble und seine gewachsenen künstlerischen Qualitäten sind es immer wieder Konzertreisen durch ganz Europa, nach China, Venezuela oder Australien, die das Orchester als klingenden Kulturbotschafter fungieren lassen. Seit 2021 leitet der gebürtige Österreicher Br. Peter Sommerer als Chefdirigent und künstlerischer Leiter die Sächsische Bläserphilharmonie und setzt mit seiner erfrischenden Art neue Akzente im musikalischen Wirken des Orchesters.

Bereits als Conductor in Residence des Austrian Iranian Symphony Orchestra in Teheran beschreitet Br. Peter Sommerer immer wieder aufs Neue den Weg als Vermittler zwischen Kunst, Ausführenden, Diplomatie und Politik.

Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland ist stolz auf ihren im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Landesgroßmusikmeister – und gratuliert von Herzen zu dieser grandiosen Würdigung.

DREI FRAGEN AN BRUDER PHILIPPE DJAHI

Leidenschaftlicher Freimaurer, der acht Sprachen fließend spricht und sich für Integration einsetzt

Br. Philippe Djahi wurde am 26. Mai 1963 in der Elfenbeinküste (Republik Côte d’Ivoire) geboren. Er hat Wirtschaftswissenschaften in England studiert und ist am Ort seiner Loge „Zu den Drei Tannen im Schwarzwald“ in Freiburg i.Br. (https://www.3tannen.de) für die Förderung der Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund tätig. Der Betriebswirt spricht fließend acht Sprachen – vier europäische (Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch) und vier afrikanische. Privat spielt Br. Djahi sehr gerne Fußball und seine Leidenschaft ist das Kochen. Davon können die Mitglieder seiner Loge und die besuchenden Brüder aus nah und fern ein Lied singen. Mit viel Witz und einer großen Portion Charme zaubert der engagierte Freimaurer zu den festlichen Anlässen seiner Freiburger Loge Menüs vom Feinsten und begeistert Körper, Seele und Geist.

WAS HAT DICH ZUR FREIMAUREREI GEBRACHT, WAS WAR DEIN ANTRIEB HIERZU ?

Br. Philippe Djahi:

Die Freimaurerei war in meiner Familie nicht neu oder besser gesagt nicht unbekannt. Schon als Kind habe ich viel mitbekommen, aber zunächst hatte ich kein Interesse daran. Erst als Erwachsener habe mich auf den Weg, auf die Suche gemacht. Was ich heute rückblickend mit großem Respekt betrachten kann.

Ich war kein „normal“ Suchender. Als Erwachsener hatte ich dann genügend Fantasie, um mir auszumalen und zu wissen, was Freimaurerei ist und bedeutet; schließlich habe ich bereits als Kind gewusst, dass mein Onkel selbst ein Freimaurer ist. Ich war also kein „typisch“ Suchender, weil ich eben schon Einiges kannte – nur war die Neugierde dadurch vielleicht etwas zu schwach ausgeprägt. Was aber dann auch wiederum nicht schlecht gewesen ist. Als ich meine Entscheidung traf, war ich dann bereits ein „Anhaltender“. Dass ich ein Freimaurer geworden bin, habe ich bis heute zu keinem Zeitpunkt bereut.

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WAS IST FÜR DICH DAS WICHTIGSTE ALS FREIMAURER ?

Br. Philippe Djahi:

Als Freimaurer ist für mich die anhaltende Suche nach dem Licht das Wichtigste – schließlich bezeichnen sich Freimaurer oft auch als „Lichtsucher“, als Sucher auf dem Weg zu mehr Erkenntnis über sich selbst und die Welt. Was bedeutet das konkret? Die Bruderschaft ist für mich aus tiefster Überzeugung eine Bereicherung für mein „Selbst“ und ein Kanal, damit meine Spiritualität sich ihren Weg bahnen kann. Wichtig dabei ist es, sich als ein Teil einer auf der ganzen Welt zerstreuten Bruderschaft zu betrachten und zu fühlen.

WIE HAT DIE FREIMAUREREI DICH UND DEIN LEBEN VERÄNDERT ?

Br. Philippe Djahi:

Die Freimaurerei hat aus mir einen freien Mann gemacht, der seine Neigungen zu überwinden, seine Begierden zu mäßigen und seinen Willen den Gesetzen der Vernunft zu unterwerfen weiß. Und das ist ein lebenslanger Prozess. Die Freimaurerei bietet mir in meinem Entwicklungsprozess einen großen Weg, der Selbsterkenntnis ohne Zwang fördert. Dabei wird durch die Königliche Kunst – so nennen wir die Freimaurerei häufig auch – mein Selbstbewusstsein auf vielfältige Art und Weise gestärkt. Wie gut ist es, allein zu wissen, dass auf dem ganzen Erdball meine verstreuten Brüder mich als Freimaurer erkennen. Die Verbundenheit, die ich dabei auf meinen zahlreichen Reisen erleben durfte, ist unbeschreiblich. Ja, ich bin ein anderer Mensch geworden.

Standpunkt und Denkanstoß

„FREIMAUREREI ERFAHREN UND IM ALLTAG LEBEN“

Jeder Mensch hat ein religiöses Grundbedürfnis – gerade in Krisensituationen zeigt sich dieses Bedürfnis sehr deutlich. Spiritualität kann nicht verordnet werden – sie muss persönlich erfahren und gelebt werden. Und es ist dabei gut und wichtig, für sich selbst zu akzeptieren, dass der Maßstab des Handelns auch in einem selbst ruht; und das ist im Selbstverständnis der Freimaurerei Mitmenschlichkeit und Humanität. Freimaurerei muss sich im Alltag bewähren. Das, was ich im Ritual innerlich erfahre, das muss ich in meinem Leben im Alltag anwenden.

Gerade im digitalen Zeitalter, in dem viele Menschen an einer vermeintlich optimierten Version ihrer selbst in den sozialen Netzwerken „basteln“ und man fast schon von einer „außengeleiteten“ Persönlichkeit sprechen kann, tritt das Bedürfnis nach mehr Innerlichkeit verstärkt zum Vorschein. Die christliche Botschaft ist vor allem die Botschaft der Nächstenliebe. Jesus predigte von Gottes Liebe zu den Menschen und von der Nächstenliebe, die die Menschen sich gegenseitig entgegenbringen sollten. Diese Botschaften sind der Kern des Christentums. Damit stand Jesus für ein neues Menschenbild. Denn vor Gott, so lautete seine Botschaft, sind alle Menschen gleich.

Werner H. Heussinger

Landesgroßredner

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